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2 Tipps, wie sich Best Ager (50+) erfolgreich bewerben


Ihr ganzes Berufsleben haben Sie in derselben Firma verbracht - jetzt liegt das Kündigungsschreiben im Postfach. Sie werden hier nicht mehr gebraucht. Spätestens beim Durchstöbern der Stellenanzeigen wird Ihnen klar, dass die Suche nach einer adäquaten Stelle keine Kleinigkeit werden wird. Selbst der häufig angeführte Fachkräftemangel hat bei den meisten Unternehmen zu keinem Umdenken geführt. Noch immer suchen viele Arbeitgeber junge Mitarbeiter mit dem Erfahrungsschatz eines älteren Mitarbeiters.

Doch einfach zuhause bleiben und das ruhige Leben genießen kommt für Sie auch nicht in Frage, dafür fühlen Sie sich einfach zu fit. Also heißt es, sich um die richtige Stelle zu bemühen. Bevor Sie mit dem Bewerben starten, gilt es einige Vorarbeit zu leisten.

 

1. Hier liegen Ihre Vorteile gegenüber jüngeren Bewerbern

Als älterer Bewerber bringen Sie mit:

- eine längere Berufserfahrung

- die nötige Einarbeitung

- Geduld und Ruhe bei auftretenden Problemen

 - gute Menschenkenntnis und damit umfangreiche Erfahrung im Umgang mit Kollegen und  

   Kunden

- Selbstsicherheit bezüglich Ihrer fachlichen und persönlichen Kompetenzen

- Loyalität – Sie schauen sich nicht schon nach dem nächst besseren Angebot um

- Gelassenheit im Umgang mit Konflikten

 

2.

Auf diese Vorurteile sollten Sie achten

1. Vorurteil: Ältere Bewerber sind nicht auf dem neusten Stand.

Diesem Vorurteil können Sie schon mit Ihrer Bewerbung entgegenwirken. Da Sie jahrelang in Ihrem alten Unternehmen gearbeitet haben, brauchten Sie sich nie mit Bewerbungen und deren Gestaltung beschäftigen. Inzwischen haben sich die Zeiten geändert und die heutigen Ansprüche sind andere, als damals, als Sie Ihre Stelle antraten. Bringen Sie sich auf den aktuellen Stand bei der Gestaltung einer aussagekräftigen Bewerbung.

 

2. Vorurteil: Ältere Bewerber haben starre Vorstellung bezüglich Arbeit und Gehalt

Hier heißt es Kompromisse machen. Natürlich sollen Sie sich nicht weit unter Wert verkaufen. Mit Ihrem größeren Erfahrungsschatz müssen Sie nicht den Lohn eines Berufsanfängers akzeptieren. Leider kann es passieren, dass Sie leichte Einbußen in Kauf nehmen müssen. Zeigen Sie in Ihrer Bewerbung, dass Sie auch arbeitstechnisch offen für Neues sind und dieses mit Ihrem Wissen gerne kombinieren wollen.

 

3. Vorurteil: Ältere Arbeitnehmer rechtfertigen sich für ihr Alter

50+ Bewerber lenken oft den Blick auf Ihr Alter. Sie versuchen sich im Anschreiben dafür zu entschuldigen. Hier, sehr wichtig: Entschuldigen Sie sich nie in einer Bewerbung. Führen Sie auf, welche Vorteile Ihr Alter für den zukünftigen Arbeitgeber hat. Hierbei können Ihnen die oben aufgeführten Punkte hilfreich sein. Wenn Sie diese mit Beispielen aus Ihrem Berufsleben untermauern, haben Sie gute Argumente, warum man Ihnen gegenüber jüngeren Bewerbern den Vorzug geben sollte.

 

4. Vorurteil: Ältere Bewerber warten nur auf die Rente

Mehr Arbeitsausfall durch Krankheiten und die fehlende Motivation sind häufig angeführte Gründe für das mangelnde Interesse an älteren Bewerbern. Unterstellungen wie: „Die warten doch nur noch auf die Rente“, sind leider keine Seltenheit.

Hier gilt es, den Vorurteilen aktiv entgegenzuwirken. Bringen Sie sich auch fachlich auf den neusten Stand. Wer nur auf die Rente wartet, bildet sich nicht mehr weiter, zeigt kein Interesse mehr für seine berufliche Zukunft.

Nutzen Sie den Lebenslauf, um geleistete Weiterbildungen aufzulisten. Damit entlasten Sie das persönliche Anschreiben und können dort um so mehr auf Ihre Motivation eingehen. Gerade die ist gut geeignet, bei so manchem Personalverantwortlichen Vorurteile auszuräumen.

Was den Ausfall durch Krankheit betrifft, kann keiner in die Zukunft sehen. Auch jüngere Bewerber können krank werden und ausfallen.

Natürlich ist es gut, wenn Sie sich körperlich fit halten, dies könnte man spätestens im Vorstellungsgespräch geschickt einfließen lassen. 

Bestehende Krankheiten müssen Sie nicht angeben, außer Ihre Arbeitsleistung ist dadurch in bestimmten Bereichen eingeschränkt und es könnten bei Nichtmitteilung versicherungstechnische Probleme auftreten.

 

5. Vorurteil: Ältere Bewerber schreiben verzweifelte Anschreiben

Immer wieder erlebe ich, dass 50+ Bewerber im Anschreiben den Zeitraum Ihrer Arbeitssuche expliziert aufführen.

Sie können davon ausgehen, dass ein Personalverantwortlicher sich diese Zeitspanne auf Grund Ihres Lebenslaufes selber ausrechnen kann. Zum anderen erweckt es den Eindruck des Bettelns. Als eiserne Regel gilt: Niemals um einen Arbeitsplatz betteln! Sie bieten sich an, Sie können dem Unternehmen etwas bieten, Sie dürfen aber nicht betteln. Betteln stößt Personaler ab, da es den Eindruck erweckt, dass Sie sich Ihrer Fähigkeiten nicht bewusst sind und über kein Selbstvertrauen verfügen.

Mitarbeiter ohne Selbstvertrauen sind in keinem Unternehmen erwünscht.

 

Fazit: Wenn der erste Schock der Kündigung überwunden ist, lassen Sie den Kopf nicht hängen, machen Sie sich Ihrer Qualitäten und Fähigkeiten bewusst und gehen Sie mit Selbstbewusstsein auf die Suche nach Arbeit.

 

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.

Haben Sie Fragen zu der Gestaltung einer aussagekräftigen Bewerbung, dann erreichen Sie mich unter: h.methner@methner-employment-consult.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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