8 Tipps - Lohnvorstellungen richtig in die Bewerbung einbauen.
Sie haben Ihre Traumstelle gefunden? Alles passt genau zu Ihrem Profil. Doch am Ende taucht er auf, der Satz, den alle Bewerber fürchten. „Bitte teilen Sie uns Ihr mögliches Eintrittsdatum und Ihre Gehaltsvorstellungen mit.“
Natürlich möchten Sie sich nicht unter Wert verkaufen. Sie wollen Rechnungen bezahlen und es soll ja auch am Ende des Monats etwas überbleiben für den nächsten Urlaub oder ein neues Auto.
Neben den eigenen Interessen, die Sie natürlich im Auge behalten sollten, bedenken Sie, sich nicht zu teuer verkaufen zu wollen, sonst kommt vielleicht ein günstigerer Bewerber mit vergleichbaren Fähigkeiten zum Zug.
Was tun?
Es nützt nichts, diesen Part einfach zu übersehen.
Doch was will der Arbeitgeber mit seiner Frage eigentlich erreichen? Will er den günstigen Bewerber? Alle anderen werden gar nicht erst eingeladen?
Mit Sicherheit gibt es Unternehmen, die genau das bezwecken und schon hier eine Vorauswahl über das geforderte Gehalt machen. Doch zum Glück sind diese Unternehmen nicht die Regel.
Viele Unternehmer wollen einfach Bewerber, die genau wissen, wie hoch ihr Marktwert ist.
Natürlich ist es wichtig weder zu tief noch zu hoch zu stapeln. Finden Sie genau die Mitte.
An welchem Wert kann ich mich orientieren?
1.
Bleiben Sie in Ihrem Beruf und wechseln nur das Unternehmen, geben Sie Ihr letztes Jahresbruttoeinkommen an. Natürlich können Sie etwas draufschlagen, es sollten aber nicht mehr als 20% sein.
2.
Sie streben eine neue Position an und sind sich über die genaue Höhe des Gehaltes unsicher.
Schauen Sie im Internet nach, ob es für Ihren angestrebten Beruf Lohntabellen gibt.
Wenn ja, orientieren Sie sich daran.
Wenn nein, orientieren Sie sich an Berufen mit fast gleicher Ausbildung.
Heutzutage gibt es für fast alle Berufe Angaben zum Bruttoeinkommen.
Zum Beispiel unter folgendem Link:
3.
Sie wurden nicht fündig. Greifen Sie zu Plan B.
Kennen Sie eine Person, die einen ähnlichen oder exakt Ihren Wunschberuf ausübt?
Ja? Fragen Sie doch einfach freundlich nach. Man muss Ihnen ja keine explizite Zahl sagen, sondern nur ungefähre Angaben.
Häufig gibt es von Unternehmen zu Unternehmen kleine Abweichungen oder der Arbeitgeber möchte nicht, dass seine Angestellten über ihr Einkommen sprechen.
Deshalb sollten Sie sich mit Plus/Minus eines bestimmten Betrages zufriedengeben.
Was gebe ich jetzt als Wunschgehalt an?
1.
Geben Sie immer ein Jahresbruttoeinkommen an. Ihr Nettoeinkommen kann auf Grund Ihrer Steuerklasse und eventueller Freibeträge variieren.
Hier ist auch die Angabe wichtig, ob Sie sich auf 12 oder 13 Monate beziehen.
2.
Zusatzleistungen wie Urlaubsgeld, Fahrtkosten etc. sollten Sie nicht gleich im Anschreiben aufführen. Diese Leistungen sollten Sie später im persönlichen Gespräch erfragen.
Wo gebe ich meine Gehaltsvorstellungen an und wie formuliere ich es?
1.
Bauen Sie Ihre Gehaltsvorstellungen immer im Anschreiben mit ein.
Auf den übrigen Seiten wie Lebenslauf, Deckblatt oder gar 3. Seite haben diese Angaben nichts verloren.
2.
Wollen Sie Ihrem zukünftigen Arbeitgeber klar signalisieren, dass es bei den Gehaltsvorstellungen kaum Verhandlungsspielraum gibt, können Sie dies mit folgender Formulierung klar zum Ausdruck bringen: Auf Grund meiner Qualifikation und meiner Kenntnisse liegen meine Gehaltsvorstellungen eines Brutto-Jahreseinkommens bei 48.400,- €.
Möchten Sie das Ganze etwas vage halten und sich nicht explizit festlegen, können Sie dies wie folgt formulieren: Meine Gehaltsvorstellungen eines Brutto-Jahreseinkommens liegen zwischen 46.500,- € und 50.500,- €. Ich bin gerne bereit, in einem persönlichen Gespräch weitere Details mit Ihnen zu klären.
3.
Wenn in einer Stellenausschreibung keine direkte Angabe der Gehaltsvorstellung erwünscht ist, halte ich es nicht für ratsam, eine Gehaltsvorstellung anzugeben. Es sei denn, Sie treten die Stelle nur unter der Bedingung Ihres geforderten Gehaltes an.
Geben Sie jedoch keine genaue Zahl an, sondern zeigen Sie an, dass dies ein wichtiges Thema für Sie im Bewerbungsgespräch sein wird.
Die Formulierung könnte lauten: Ich freue mich darauf, von Ihnen zu einem persönlichen Gespräch eingeladen zu werden. In diesem Rahmen können wir sicher auch auf meine Gehaltsvorstellungen eingehen und uns über den Betrag einigen.
Fazit: Haben Sie in Zukunft keine Angst mehr vor Gehaltsangaben. Informieren Sie sich über ihren Marktwert und geben Sie diesen im Anschreiben auf Wunsch ruhig an.
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