Personal Branding, wieder so was Modernes, oder?
Wenn ich heute bei meinen Kunden den Begriff Personal Branding einfließen lasse steigt meistens die planke Panik im Gesicht auf. Was ist denn das wieder?
Keine Angst, es ist nichts Schlimmes und es tut auch nicht weh.
Vielleicht haben einige von Ihnen schon mal den Begriff Employer Branding gelesen.
Darunter versteht man die Präsentation eines Unternehmens als Arbeitgeber nach außen.
Alles was für einen zukünftigen Arbeitnehmer zur Entscheidung für ein Unternehmen wichtig ist wird marketingstrategisch veröffentlicht. Zum Beispiel, wie sind die Aufstiegschancen, Bezahlung, berufliche Weiterentwicklung usw.
Personal Branding ist im Grunde nichts anderes. Es präsentiert sich hier kein Unternehmen sondern eine einzelne Person. Dies geschieht unter dem Aspekt:
Was könnte für meinen zukünftigen Arbeitgeber wichtig sein über mich zu wissen?
Wie kann ich es gut darstellen?
Die Fragen, die Sie sich stellen sollten:
Wofür bin ich Fachmann oder Fachfrau, und wen möchte ich erreichen?
Wo finde ich, die für mich interessanten Leute?
Wie kann ich mich richtig positionieren?
Die erste Frage müssen Sie sich selbst beantworten.
Finden werden Sie die richtigen Leute in den sozialen Netzwerken. Jetzt bitte nicht mit der Holzhammermethode vorgehen, so nach dem Motto."Hallo Herr XY, ich würde gerne bei Ihnen arbeiten." Das geht schief.
Melden Sie sich in den sozialen Netzwerken wie Xing, Facebook Twitter, usw. an. Eine Mitgliedschaft ist kostenlos möglich. Schauen Sie sich auf den Fachgruppen um. Haben Sie eine Gruppe gefunden, die sich mit Ihrem Fachgebiet beschäftigt, nutzen Sie die Möglichkeit vielleicht den ein oder anderen Fachartikel einzugeben, oder so manchen Denkanstoß. Natürlich sollten Sie es auch hier nicht übertreiben, sonst gelten Sie schnell als Schwätzer und werden nicht mehr ernst genommen. Schließen Sie mit, für Sie interessanten Menschen, Kontakt und tauschen Sie sich auch außerhalb der Gruppen aus. Gerade Xing lebt von den direkten Kontakten in der realen Welt. Es ist nicht nötig, sich gleich als arbeitssuchend zu outen. Sie sollten Leser Ihres Profils nicht gleich mit der Nase darauf stoßen, indem Sie unter ich suche: "Neue Herrausforderungen" eintragen.
Doch dies ist nicht alles. Suchen Sie im Netz nach interessanten Blogs, über ihr Fachgebiet. Oft gibt es auch für Fremdautoren die Möglichkeit einen Artikel zu veröffentlichen. Hier erreichen Sie eine breite Öffentlichkeit. Machen Sie sich einfach interessant.
Noch ein Tipp am Schluss.
Googeln Sie sich in regelmäßigen Abständen. Dies zeigt Ihnen wie Sie für andere erscheinen und wo Sie gefunden werden.
Interessant ist dies auch unter dem Aspekt Google Bilder.
Sie wollen im richtigen Licht erscheinen! Oder?
Sollten Sie etwas finden, dessen Sie sich heute schämen müssten, gibt es vielleicht noch die Möglichkeit es entfernen zu lassen.
Dies waren nur einige wenige Beispiele innerhalb des Personal Brandings. Eines sollten Sie sich verinnerlichen: Die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz beinhaltet heute mehr als die Suche nach Stellenangeboten und das Schreiben von Bewerbungen.