Einfach mal aussteigen
Wer träumt nicht davon, einfach mal für ein paar Monate, oder vielleicht auch länger die Arbeit hinter sich lassen. Frei sein für Familie, Hobbys oder einem längerem Urlaub.
Viele Firmen bieten diese Möglichkeiten schon in ihren Arbeitsverträgen an. Ein Sabbatical, (angelehnt an den jüdischen Sabbat).
Wie kommt man zu einem Sabbatical?
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Sie erarbeiten Sie sich den Zeitraum durch Überstunden
2. Ihr Arbeitgeber legt für Sie ein so genanntes Langzeitkonto an, auf dem ein Teil Ihres monatliche Gehaltes Zins bringend angelegt wird. Von diesem Konto wird Ihr Gehalt in der freien Zeit beglichen.
Sollte in Ihrem Arbeitsvertrag eine solche Möglichkeit nicht erwähnt sein, lohnt sich der Gang zum Arbeitgeber.
Viele räumen auch nachträglich diese Form des verlängerten Urlaubs ein.
Wer nicht ganz aus seinem Job aussteigen möchte, kann auf Verringerung der Wochenstunden über einen befristeten Zeitraum gehen. Der Vorteil hier, Sie verlieren nicht den Anschluss, wissen immer was an Ihrem Arbeitsplatz passiert und haben trotzdem Zeit für andere Aktivitäten.
Nach dem vereinbarten Zeitraum kehren Sie an Ihren Arbeitsplatz zurück.
Vielleicht haben Sie diese freie Zeit so genossen, dass Sie bald wieder Überstunden oder ein Langzeitkonto aufbauen.
Ich persönlich bin davon überzeugt, dass ein oder zwei Sabbatical im Berufsleben Burnout oder andere durch Stress ausgelöste Erkrankungen verhindern oder zumindest reduzieren.
Dies wiederum bedeutet für Arbeitgeber weniger Ausfall von Mitarbeitern. Durch geplante Sabbatical kann eine Abteilung oder können die Mitarbeiter viel besser auf den Ausfall des Kollegen vorbereitet werden. Die Kosten für den Arbeitgeber dürften, je nach Modell auch geringer ausfallen.
Gesetzlichen Anspruch auf ein Sabbatical haben Sie nicht.
Sie haben schon mal eine Sabbatical gemacht? Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen mitteilen. Auf Wunsch werde ich diese natürlich vertraulich behandeln.