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Blackout - Mein Kopf ist ein einziges schwarzes Loch

 

Ob im Bewerbungsgespräch oder später bei einem Vortrag vor Kollegen oder Kunden. Sie wollen etwas sagen und wissen einfach nicht mehr was. Ihr Kopf gleicht einen großen schwarzen Loch, in dem alles verschwunden ist.

 

Ein Albtraum, den fast jeder kennt, dem Sie vorbeugen können.

 

Hier ein paar Tipps, die ich aus eigener Erfahrung favorisiere:

 

Roten Faden erstellen

Schreiben Sie sich im Vorfeld zu jedem Thema ein paar Stichpunkte auf kleine Karteikarten. Falls Sie während des Vortrags plötzlich nicht mehr weiter wissen, helfen Ihnen die Stichpunkte, Anknüpfungspunkte zu Ihrem Thema zu finden.

 

Sprechpausen einlegen

Sie sprechen und plötzlich LEERE. Kleine Pause helfen. Hier zeigt sich der  (die) Rhetoriker (in). Viele Rhetoriktrainer raten zu Pausen, um dem Gesagten mehr Nachdruck zu verleiten. Diese Methode hat zwei positive Aspekte. Ihre Zuhörer halten Sie für einen guten Redner und Sie haben die Möglichkeit Ihren roten Faden wieder zu finden. Auch geben Sie Ihren Zuhörern die Möglichkeit über das zuletzt Gesagte nachzudenken.

 

Selber das zuletzt Gesagte wiederholen oder grob zusammenfassen

Es kann Ihnen auch helfen, das Gesagte noch einmal zu wiederholen oder Teile zusammen zufassen. Der ein oder andere Stichpunkt hilft Ihnen wieder einen Anknüpfungspunkt zu finden. Ihre Zuhörer können sich das Gesagte besser merken.

 

Rückmeldungen einfordern 

Eine Strategie, die ich unter anderem anwende, ist die Einforderung von  Rückmeldungen. "Gibt es zum Bisherigen noch Fragen?" oder "Wurde etwas für Sie wichtiges nicht angesprochen?"

Schon bekommen Sie Stichpunkte über Stichpunkte. Hierbei sollten Sie fit sein in Ihrem Thema. Denn dieser Tipp nützt Ihnen nichts, wenn die Rückmeldung Themengebiete betrifft, in denen Sie nicht bewandert sind.

 

Größere Vortragspause

Ein Blackout kann auch anzeigen, dass einfach mal eine Pause nötig ist. Ihre Kapazität ist erschöpft, und wahrscheinlich auch die, der Zuhörer. Je nach Länge der Pause gehen Sie noch einmal Ihren Vortrag durch, um nach der Pause neu durchstarten zu können.

 

Änderung der Reihenfolge

Ihr Vortrag hat eine bestimmte Reihenfolge, Ihnen fällt der nächste Punkt einfach nicht ein. Überspringen Sie diesen und gehen Sie einfach zum übernächsten Punkt.

Bauen sich die einzelnen Punkte aufeinander auf, fällt Ihnen sicher in Kürze ein, was Sie noch sagen wollten.

 

Ehrlichkeit

Ihnen fällt auch trotz aller Anstrengung nicht mehr ein, was Sie gesagt haben und was Sie sagen wollen! Hier hilft nur Ehrlichkeit. Fragen Sie Ihre Zuhörer über was Sie zum Schluss gesprochen haben ("Wo waren wir stehen geblieben?"). Dabei erkennen Sie ob das Gesagte auch angekommen ist. Sie erhalten die nötigen Schlüsselworte um Ihren Vortrag fort zusetzen. 

 

Blackouts haben die besten und routiniertesten Redner schon erlebt, und etwas Aufregung vor einem Vortrag gehört einfach dazu.

Natürlich ist es am Besten einen Vortrag ohne Blackout halten zu können.

Am Schlimmsten ist die Angst vor der plötzlichen Leere. Vielleicht helfen Ihnen die Tipps, diese in Zukunft besser zu überbrücken.

 

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