Bildbeschreibung


Hilfe, ich habe nichts zu tun!

 

In Deutschland fühlen sich 13 Prozent der abhängig Beschäftigten fachlich und fünf Prozent mengenmäßig im Job unterfordert.

(Stressreport 2012 der Bundesanstalt

für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin)

 

Doch was bedeutete dies für die Betroffenen?

Was verbirgt sich hinter diesen Zahlen?

 

Können diese Arbeitnehmer nicht froh sein, dass sie keinen Stress haben?

Der Gedanke könnte sich bei dem ein oder anderen stressgeplagten Arbeitnehmer einschleichen. Vielleicht wünschen Sie sich mal Tage, an denen es etwas ruhiger zu geht.

Doch wer sich in seinem Beruf chronisch unterfordert fühlt, zeigt die gleichen Symptome wie stressgeplagte Kollegen. Der Arbeitsalltag beinhaltet keine ruhigen Tage, sondern die Frage, was mache ich heute, wie gestalte ich einen sinnvollen Arbeitstag und dies oft Monate oder Jahrelang. Was kann ich tun, damit keiner merkt, dass mir langweilig ist, und ich nicht weiß, was ich die letzten Arbeitsstunden noch tun kann?

 

Sie haben dies erlebt, oder erleben es jeden Tag? Dann wissen Sie wie frustrierend und auch stressig so eine Arbeitsalltag ist.

Hier heraus führen in der Regel nur zwei Wege.

Beide führen zunächst zum Chef.

 

Suchen Sie das Gespräch.

 

Doch führen Sie dies nicht unvorbereitet.

 

Überlegen Sie in aller Ruhe, wie Sie sich Ihr zukünftiges Aufgabengebiet vorstellen.

Wollen Sie noch ein paar Aufgaben mehr übernehmen?

 

Wollen Sie ein völlig neues Aufgabengebiet?

 

Vielleicht kennen Sie den ein oder anderen Kollegen, dem es ähnlich geht, dann können Sie gemeinsam überlegen, was Sie ändern möchten.

 

Über eines müssen Sie sich im Klaren sein, Ihr Chef kann leider auch ganz anders reagieren. Sie bekommen ein paar Arbeitsstunden gestrichen. Bei gleicher Arbeit wird so aus einer Vollzeitstelle eine Teilzeitstelle.

Hier liegt es an Ihnen, ob Sie damit einverstanden sind oder nicht. Vielleicht bleibt Ihnen leider nur der zweite Weg.

 

Die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz

 

Manchmal bleibt Ihnen nichts anderes mehr übrig, als sich einen neuen Arbeitsplatz zu suchen. Entscheiden Sie aber auch hier nicht unüberlegt, um nicht wieder in die selbe Falle zu stolpern.

Nur eines sollten Sie auf keinen Fall machen, in der Situation verharren. Ständige Unterforderung ist genauso schädlich wie Überforderung. Wer in seinem Beruf keine Erfüllung findet, oder noch schlimmer das Gefühl der Wertlosigkeit erlebt, wird krank.

Die Diagnose lautet dann Boreout, chronische Unterforderung.

Trauen Sie sich alleine den ersten Schritt nicht zu, dann suchen Sie sich Hilfe. Wichtig ist nur, dass Sie etwas tun. Es kann nur besser werden.

 

Nichtstun macht nur dann Spaß,

wenn man eigentlich viel zu tun hätte.

(Noel Coward)


Bildbeschreibung