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Hauptsache die Kohle stimmt

 

Frage ich heute junge Menschen in Ausbildung oder Studium, was Sie sich in Ihrem zukünftigen  Beruf wünschen höre fast immer: "Ich will viel verdienen".

Den hierbei gewonnene Eindruck bestätigt eine Forsa Umfrage.

 

77% aller jugendlichen Berufsanfänger legen Wert auf gute Bezahlung

77% wünschen sich einen sicheren Arbeitsplatz

48% legen Wert auf Weiterbildungsmöglichkeiten

42% möchten einen anspruchsvollen Job.

 

Leider hat sich gerade hier noch nicht herumgesprochen, dass das eine mit dem anderen zusammenhängt. Wer wünscht sich nicht, eine leichte Tätigkeit auszuüben und dabei noch sehr gut zu verdienen.

Doch wer gut verdiene will und einen sicheren Arbeitsplatz wünscht, sollte sich im Klaren sein, was ihn auf dem Arbeitsmarkt erwartet.

Jeder hofft irgendwann die Schule hinter sich lassen zu können, nicht mehr trockenen Stoff pauken zu müssen, von dem man weiß, dass mehr als die Hälfte später nicht mehr gebraucht wird. Wenn ich heute an mein Studium zurückdenke, so ist nur ein Teil des mir damals angeeigneten Wissens für meinen heutigen Beruf wichtig. Ich will damit nicht sagen, dass der Rest unnütz war, aber ich brauche ihn für meine jetzige Tätigkeit nicht. Dafür habe ich mir im Laufe meiner Berufstätigkeit anderes Wissen angeeignet. Dies geschah durch Weiterbildungen vom Arbeitgeber aber auch durch selbst finanzierte Weiterbildungen. Natürlich bilde ich mich heute viel zielgerichteter weiter und lerne nur das, was mir für meine Tätigkeit wichtig erscheint. Aber mir ist eines klar: Lernen werde ich mein ganzes Berufsleben lang.

 

Gute Verdienstmöglichkeiten gibt es nur in anspruchsvollen Jobs. Gerade in der Zukunft haben nur die eine reale Chance, welche über eine gute Qualifikation verfügen, die sich immer wieder auf dem Laufenden halten und Spaß haben an dem was sie tun. In Zukunft reicht es nicht mehr aus, einen Job zu machen, nur damit genug Geld für den Lebensunterhalt da ist.

Wer wird schon Zeit und Geld in etwas investieren, das ihm keinen Spaß macht. Als Folge wird gerade die wichtige Weiterbildung auf eine absolutes Minimum heruntergefahren. Dies reicht aber nicht aus. Die Folge ist häufiger Jobwechsel oder gar Verlust.

Ein Job ist nur dann relativ sicher, wenn die Leistung stimmt. Gering qualifizierte Arbeitskräfte sind leider schnell ersetzbar und relativ leicht zu bekommen.

 

Es ist also den zukünftigen Berufsanfängern zu wünschen, dass sie erkennen: Gute Bezahlung hält sich mit guter Weiterbildung, gepaart mit einer anspruchsvollen Tätigkeit, die Waage. Nur in einem solchen Gleichgewicht kann davon ausgegangen werden, dass unterm Strich mehr als genug Geld monatlich vorhanden ist.

 

 

"Das Lernen ist wie rudern gegen den Strom

wer aufhört fällt zurück!"

 

 

 

 

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