Hallo, hallooo...
Ein kurzes Wort, dass so viele Emotionen wachruft, besonders wenn es dem Anrufer müde und absolut genervt am Telefon entgegen kommt. Mit Einzug des Handys wurde die Begrüßung am Telefon immer kürzer.
Ich erlebe es leider immer häufiger, dass ich erst eine zeitlang rätseln darf, welche Person ich am anderen Ende des Anschlusses habe. Dies kostet unnötig Zeit und Nerven. Sie geben mir sicher recht, das muss nicht sein.
Bedenken Sie, bei einem Telefonat hinterlassen Sie innerhalb von Sekunden nur mit der Stimme und Ihrer Wortwahl einen Eindruck. Dieser kann gut oder schlecht sein.
Wenn Sie nicht gerade beruflich viel telefonieren wird keiner von Ihnen erwarten, dass Sie wie ein Fachmann telefonieren, aber ein paar Grundregeln sollten Sie schon beherrschen, um nicht gleich negativ aufzufallen.
1. Das Display
Jedes Telefon, ob Handy oder Festnetz hat ein Display. Ein kurzer Blick und Sie wissen ob ein Bekannter oder ein Fremder anruft. Kein Freund wird sich daran stören mit einem freudigen "Hallo" begrüßt zu werden. Sollte Ihnen die Nummer nicht bekannt sein, ist es immer von Vorteil sich mit Namen zu melden. Am Besten mit Vor- und Zuname. Gerade bei einem Familienanschluss kann dies so manchem Missverständnis vorbeugen.
2. Stimme
Es kann jedem passieren, dass er gerade mit etwas sehr beschäftigt war, oder sogar aus dem Bett geholt wird. Auch wenn Sie denken, dass der Anrufer Sie ja nicht sehen kann, er hört es an der Stimme. Aus diesem Grund atmen Sie erst ein Mal kurz durch und sammeln Sie sich bevor Sie den Anruf entgegen nehmen.
Stellen Sie sich vor, Ihr zukünftiger Arbeitgeber ruft Sie an und Sie vermitteln Ihm schon gleich das Gefühl von Desinteresse. In diesem Moment können Sie sich von dem angestrebten Arbeitsplatz verabschieden.
3. Gesprächsführung
Sie haben keine Zeit für ein ausführliches Gespräch? Kein Problem. Begehen Sie jedoch nicht den Fehler und würgen Sie Ihren Gesprächspartner mitten im Gespräch oder mitten im Satz ab. Höflicher ist es, ihn rechtzeitig darauf hin zu weisen, dass ihre Zeit begrenzt ist. Vielleicht können Sie ihn ja zu einem späterer Zeitpunkt zurückrufen um das Gespräch fortzusetzen.
4. Ende des Telefonates
Bleiben Sie freundlich bis zum Ende. Bei manchen Anrufen ist es von Vorteil sich am Ende für den Anruf zu bedanken. Damit zeigen Sie, dass Sie die investierte Zeit des Anrufers in das Gespräch durch aus zu schätzen wissen. Sollten Sie einen wichtigen Termin vereinbart haben, können Sie diesen ruhig bei der Verabschiedung mit einfließen lassen. Beispiel: " Auf Wiederhören bis zum ....um...."
Um es mit den Worten eines unbekannten Dichters zu sagen
"Telefoniere immer so, als wärst du selber am anderen Ende!"
Zur besseren Lesbarkeit des Textes habe ich auf die weibliche Form verzichtet. Natürlich freue ich mich auch über Leserinnen.