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Begeisterung steigert die Arbeitsleistung

 

Liebe Leser kennen Sie das auch. Wenn man so richtig Freude an etwas hat, dann fällt es einem wesentlich leichter. Schon aus der Schulzeit kennen wir das. In Fächern, die wir einfach nur toll fanden, fiel uns das Lernen leichter. Wir brauchten gar nicht viel zu tun, um gute Noten zu haben. In Fächern dagegen, die einfach nur bescheiden waren fiel das Pauken wesentlich schwerer.

 

Was sagt die Wissenschaft dazu?

 

Die moderne Hirnforschung hat nun festgestellt, dass unser Gehirn nicht wie ein Muskel einfach nur trainiert werden muss, um besser und länger zu arbeiten. Unser Gehirn benötigt dazu auch Gefühle. Sobald Gefühle, am besten natürlich positive Gefühle im Spiel sind, kann unser Gehirn seine Tätigkeit optimal verbessern.

Dies bedeutet, wenn wir unser Gehirn trainieren wollen, in dem wir jeden Tag Kreuzworträtsel lösen, obwohl wir Kreuzworträtsel hassen, wird unser Gehirn darauf nur wenig oder gar nicht reagieren. Beschäftigen wir uns aber täglich mit etwas, was uns interessiert, und wir einen positiven Sinn dahinter sehen, dann wird unser Gehirn entsprechend positiv reagieren.

 

Worauf  ich als Arbeitnehmer geachtet habe?

 

Ein Großteil der Arbeitsuchenden unterliegt dem fatalen Irrtum, sich dem Credo :"Hauptsache einen Job!" unterwerfen zu müssen. Sie werden oft auch auf Grund ihrer Arbeitslosigkeit mit Druck zu einem bestimmten Arbeitsplatz gedrängt,  weil einen andere Person glaubt zu wissen, wofür sie geeignet sind.

 

Wofür Sie wirklich geeignet sind, können am Ende nur Sie selbst für sich herausfinden.

 

Als ich meine Ausbildung zur MTA begann, war jeder überzeugt, dass dies genau das Richtige für mich sei. Sogar meine Ausbilder. Nur ich merkte nach einem halben Jahr, dass ich für diese Arbeit nicht geeignet war. Meine fachlichen Fähigkeiten waren nicht das Problem. Doch der Rest stimmte für mich nicht. Nachdem mir klar war, dass ich diese Ausbildung nicht beenden würde, räumte ich mir eine längere Auszeit ein. Mit der Unterstützung eines Coaches habe ich für mich erkannt, welche berufliche Richtung ich, auf Grund meiner Persönlichkeit, einschlagen möchte. Und so entschied ich mich für das Studium der Sozialpädagogik.

Einen Schritt, den ich bis heute nicht bereut habe.

Das halbe Jahr meiner Ausbildung war zum Glück nicht umsonst, da ich es in mein Studium mit einbringen konnte.

 

Während meines Studiums ist mir aufgefallen, dass mir das Lernen noch nie so leicht gefallen ist. War meine Ausbildung eine einzige Qual - fiel es mir jetzt wesentlich leichter. Ich will nicht sagen, dass ich überhaupt nicht lernen musste, aber ich empfand es nicht als so belastend. Es machte mir einfach Spaß. Für gute Noten musste ich zwar auch lernen, aber alles fiel mir leichter. Endlich hatte ich den für mich richtigen Beruf gefunden.

 

Auch später, als ich in meinem Beruf arbeitete, stellte ich immer wieder fest, dass ich für bestimmte Bereiche mehr und für andere Bereiche weniger geeignet war. Vor allem wurde mir klar, in welchen Unternehmenssystemen ich mein Potenzial nicht voll entfalten konnte.

Heute lerne ich auch viele Dinge, um mich immer wieder auf den neusten Stand zu bringen. Aber ich mache es gerne. Ich sehe darin keine Belastung, sondern eine Bereicherung, für mich und andere. Es interessiert mich und es entspricht meinen persönlichen Fähigkeiten.

Ich übe jetzt einen Beruf aus, von dem ich überzeugt bin, dass ich ihn mit Freude bis über die Rente hinaus machen werde.

 

Ich wünsche Ihnen, dass auch Sie einen Beruf ergreifen können, der Ihren Fähigkeiten entspricht und den Sie jeden Tag mit Freuden ausüben.

 

Je mehr Kompromisse Sie eingehen, um so schwerer wird Ihnen Ihre Arbeit fallen.

 

Alle Dinge werden zu einer Quelle der Lust,

wenn man sie liebt.

(Thomas von Aquin)

 

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