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Wie Sie im Alter noch ein Mal beruflich gut durchstarten

 

Für viele von uns ist klar, die Rente kann noch etwas warten. Mehr denn je wollen oder müssen Arbeitnehmer in der heutigen Zeit länger im Erwerbsleben bleiben.

 

Glücklich die, die einen Beruf ergriffen haben, den sie, solange es Körper und Geist zulassen, ausüben können und dürfen.

 

Doch leider ist dies nicht allen Arbeitnehmern vergönnt.

 

Schwerer haben es zum Beispiel Arbeitnehmer, die in fortgeschrittenem Alter noch einmal neu durchstarten müssen.

 

Diese Arbeitnehmer haben nur wenige Möglichkeiten

 

1. Sie gehen in Rente und leben mit einem dicken Minus auf dem Konto.

 

2. Sie starten beruflich noch einmal voll durch.

 

Die erste Möglichkeit ist mit Sicherheit der bequemere Weg, aber langfristig eher frustrierend.  Sie werden sich immer fragen: Habe ich alle Möglichkeiten genutzt? Hätte ich nicht doch noch etwas tun können?

 

Die zweite Möglichkeit ist anstrengender, aber sollte sie misslingen, können Sie sich sagen, dass Sie nichts unversucht gelassen haben.

 

Sie wollen noch einmal beruflich durchstarten? Wie gehen Sie am besten vor?

 

Aufbau eines Netzwerkes

Strecken Sie Ihre Fühler aus, bevor der letzte Arbeitstag da ist. Sprechen Sie offen mit Freunden über Ihre Vorstellungen. Vielleicht kann Ihnen der eine oder andere Freund weiterhelfen oder hat Ideen, die Sie weiterbringen.

Sprechen Sie auch mit Kollegen darüber. Sicher geht es anderen ähnlich und Sie können sich zusammen etwas überlegen.

 

Was will ich machen?

Wenn Sie, aus welchen Gründen auch immer, Ihren alten Beruf nicht mehr ausüben können, überlegen Sie sich gut, was Sie zukünftig machen möchten.

Lassen Sie sich beraten, wo Sie Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten in einem artverwandten Beruf einsetzen können. Manchmal tauchen Berufsbilder auf, an die Sie nicht gedacht hätten.

 

Wie soll mein Arbeitstag aussehen?

Planen Sie ruhig auch einmal Ihren Arbeitstag. Möchten Sie Vollzeit oder Teilzeit arbeiten?

Dies ist vor allem bei gesundheitlichen Einschränkungen eine wichtige Frage. Vielleicht gibt es ja auch noch einen Angehörigen, um den Sie sich kümmern müssen.

 

Wollen Sie in einer Firma fest eingestellt sein? Möchten Sie Ihre Zeit frei gestalten?

Vielleicht möchten Sie auch für mehrere Unternehmen arbeiten.

Dann wäre die Selbstständigkeit etwas, was Sie sich genauer ansehen sollten. Hier muss Ihnen allerdings klar sein, dass Sie langfristiger planen müssen, da jede Selbstständigkeit eine gewisse Anlaufzeit benötigt.

Wenn Sie nur für wenige Jahre planen, ist die Selbstständigkeit nicht unbedingt die optimale Lösung.

 

Was benötige ich zur Erreichung meines Zieles? 

 

Sie sind sich im Klaren, was Sie machen möchten, wo und in welchem Rahmen?

 

Jetzt gilt es zu überlegen, was Sie noch zur Verbesserung Ihrer Chancen tun können?

 

Sind Sie mit Ihrem Fachwissen auf dem neusten Stand?

Wann war Ihre letzte Weiterbildung?

 

Nur wer sich immer wieder auf den neusten fachlichen Stand bringt, hat heute im Berufsleben eine Chance. Da geht es Ihren jüngeren Kollegen nicht anders als Ihnen.

Planen und überlegen Sie gut, auf welchem Gebiet Sie sich weiter bilden möchten.

Sie haben Angst, bei einer Schulung mit den jüngeren Kollegen nicht mithalten zu können?

Erkundigen Sie sich bei dem Institut Ihrer Wahl! Viele Weiterbildungseinrichtungen bieten schon gezielt Schulungen für ältere Arbeitnehmer an. Hier müssen Sie nicht in Konkurrenz zu Jüngeren treten.  

 

Wie verhalte ich mich sinnvoll im Bewerbungsverfahren?

 

Sie haben alle bisherigen Fragen für sich geklärt? Dann steht dem nächsten großen Schritt, der Bewerbung, nichts mehr im Wege.

 

Doch wie präsentieren Sie sich optimal neben der Konkurrenz der jüngeren Mitbewerbern?

 

Bewerben Sie sich nicht auf Stellenausschreibungen in der Du-Form. Hier werden ganz gezielt junge Menschen angesprochen.

 

Bauen Sie Ihre Bewerbung richtig auf.

 

Im Gegensatz zu Ihren jüngeren Mitstreitern können Sie in einer Bewerbung mit Ihrem Wissen punkten. Dieses sollten Sie auf alle Fälle in den Vordergrund stellen.

Umgehen Sie Floskeln wie "top fit" oder ähnliche. Ihr Alter taucht so oder so bei den persönlichen Daten auf.

 

Überlegen Sie sich:

 

Wo wollen Sie in Zukunft Ihre beruflichen Schwerpunkte setzen?

 

Wo haben Sie sich das dafür nötige Fachwissen und die umfangreiche Berufserfahrung angeeignet?

 

Diese Schwerpunkte heben Sie in Ihrem tabellarischen Lebenslauf hervor.

Machen Sie dem Leser schon auf dem ersten Blick klar, welchen Fachmann er durch Sie bekommt und wo er Sie gezielt einsetzen kann.

 

Zeigen Sie sich im Anschreiben bereit, Ihr Fachwissen durch ständige Weiterbildungen auf den neusten Stand zu halten. Hierbei gilt zu beachten, dass Sie Weiterbildungen oft teilweise oder ganz aus der eigenen Tasche bezahlen müssen.

 

Werden Sie in einer Ausschreibung gebeten, Ihre Gehaltsvorstellungen anzugeben, hilft es nicht, den zukünftigen Arbeitgeber auf das Bewerbungsgespräch zu vertrösten.

Informieren Sie sich im Internet an Hand von Lohntabellen über die Höhe des zu erwartenden durchschnittlichen Bruttoeinkommens.

Geben Sie nicht gleich den höchsten Betrag an, sondern lassen Sie sich und Ihrem Arbeitgeber einen gewissen Spielraum.

Sie können ja in absehbarer Zeit, wenn Sie unter Beweis gestellt haben, dass Sie gut sind, mit den richtigen Argumenten über eine Aufstockung Ihres Lohns noch einmal verhandeln.

 

Legen Sie der Bewerbung immer Ihre vorhandenen Arbeitszeugnisse bei. Damit untermauern Sie die Angaben im Lebenslauf. Doch Vorsicht, achten Sie auf die zeitlichen Angaben in den Arbeitszeugnissen und im Lebenslauf. Diskrepanzen führen hier unweigerlich zu einer Ablehnung. (Ein Bewerbungsfoto ist heute keine Pflicht mehr, aber gerade in konservativen mittelständischen Unternehmen immer noch von Vorteil.)

 

Haben Sie das alles erledigt und noch ein gutes Bewerbungsfoto angefügt, dann heißt es: Ab die Post.

 

Richten Sie sich bei der Art der Versendung nach dem Wunsch des Arbeitgebers. Viele Unternehmen bevorzugen heute die Bewerbungen per E-Mail.

 

Viel Erfolg bei Ihrem beruflichen Durchstarten!

 

 

 

 

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