Scheitern gehört zum Leben
Scheitern ist ein negativ besetztes Wort. Scheitern möchte keiner.
Doch keiner von uns wird ein Leben ohne Scheitern erleben.
Es kommt nur darauf an, was wir daraus lernen
Immer wieder erlebe ich bei Kunden die Verzweiflung, wenn etwas nicht gelingt.
Sie setzten sich ein Ziel. Dieses scheint auch erreichbar zu sein und plötzlich müssen sie feststellen, dass sie es mal wieder nicht geschafft haben. Mal wieder wurde ihnen gekündigt, obwohl sie glaubten ihre Arbeit gut gemacht zu haben.
Wieder eine schlechte Note, obwohl sie doch so gelernt hatten. Wieder zeigt die Waage ein paar Kilo mehr, obwohl sie so streng zu sich waren.
Mit anderen Worten, sie denken, dass sie gescheitert sind. Alle anderen sind top, nur sie haben es mal wieder nicht geschafft.
Doch sind die anderen wirklich so top oder machen sie es einfach anders? Viele sehen oft nur das Ergebnis, aber nicht den Weg dorthin.
Wie kann so ein Weg aussehen und welche Schritte muss man machen?
Ich denke, hier können wir von einem sehr großen Erfinder lernen. Ohne seine Erfindungen sähe unser Leben heute ganz schön dunkel aus:
Nach 1000 erfolglosen Versuchen eine marktreife Glühbirne zu entwickeln, sagte Edison: "Ich bin nicht gescheitert. Ich kenne jetzt 1000 Wege wie man keine Glühbirne baut."
1000 Mal dachte er sich schon kurz vor seinem großen Ziel und jedes Mal zerplatze sein Traum vor seinen Augen. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie oft Edison aufgeben wollte. Vielleicht haben seine Freunde ihn für einen Spinner gehalten, seine Familie ihn gebeten sich doch nach einem sicheren Job umzusehen.
Doch er gab nicht auf. Er wollte sein Ziel erreichen und die Welt ein bisschen heller machen.
Was mir an diesem Zitat gefällt, ist der Grundgedanke, der dahinter steckt, nämlich: Ich habe aus meinen Fehlern gelernt und niemals aufgegeben. Jedes Mal, wenn ein Versuch misslang, hat er daraus gelernt und es beim nächsten Mal etwas anders gemacht. Vielleicht waren es nur kleine Veränderungen, die er vornahm. Vielleicht fragte er auch Freunde, was sie anders machen würden. Er tauschte sich eventuell mit anderen Fachleuten aus und lernte aus deren Erfahrungen.
Eines Tages brachte er dann seine erste Glühbirne zum Strahlen und vergessen waren die dummen Sprüche der Freunde und die Bitten der Familie nach einem sicheren Job.
Wir sehen heute nur das fertige Produkt!
Wir können von diesem Mann einiges lernen.
1. Glaube an das, was du tust, und an dich
Egal, ob es um einen neuen Arbeitsplatz geht, eine bessere Note oder um das Wunschgewicht.
Wichtig ist der Glaube an sich selbst und an das, was man tut. Natürlich gibt es immer verschiedene Wege, die an das Ziel führen. Vielleicht benötigt man auch Korrektur von außen, Hilfe von Freunden oder Fachleuten.
Eventuell sind es Kleinigkeiten, die es zu ändern gilt. Eine andere Vorgehensweise bei der Bewerbung, ein wenig Unterstützung bei den Hausaufgaben, eine kleine Veränderung des täglichen Speiseplans oder einfach etwas mehr Bewegung.
2. Lerne aus deinen Fehlern!
Damit du weißt, was du verändern musst, solltest du erst einmal genau hinsehen, was du bei deinem letzten Versuch falsch gemacht hast.
Wenn du selber deine Fehler nicht erkennst, einfach festgefahren bist, dann suche dir Hilfe von außen.
Manchmal ist es einfach wichtig, Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
Hast du dann erkannt, wo dein Fehler liegt, gilt es zu überlegen, was du ändern kannst.
Vielleicht ist das gesteckte Ziel erst einmal zu hoch gegriffen und du musst dich mit kleineren Teilzielen zufrieden geben.
Um bei Edison zu bleiben: Vielleicht musste er erst einmal den richtigen Draht finden, um diesen dann in einer Glühbirne einsetzen zu können.
Ein Teilerfolg kann für dich zum Beispiel die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch sein. Dieses bedeutet, dass du mit deiner schriftlichen Bewerbung positiv aufgefallen bist. Du hast zwar deine Wunschnote noch nicht erreicht, aber die letzten Zensuren waren schon besser als die vorherigen.
Dein Wunschgewicht liegt vielleicht noch in weiter Ferne, aber es ist für dich wichtig, dein jetziges Gewicht zu halten und nicht weiter zuzunehmen. Wenn dir dieses einige Zeit gelungen ist, fällt dir ein weiteres Abnehmen vielleicht wesentlich leichter.
3. Gib niemals auf!
Dies ist der wichtigste Schritt, denn er entscheidet über Erfolg oder Scheitern.
Wenn du wirklich von dem überzeugt bist, was du tust, an dir arbeitest und von deinen Fehlern lernst, dann wirst du auch irgendwann erfolgreich sein. Es sei denn, du gibst vorher auf.
Natürlich sollte keiner über seine eigenen Kräfte gehen. Es nützt nichts, wenn du von dir Leistungen forderst, die du, aus welchen Gründen auch immer, einfach nicht erbringen kannst. Hier gilt es zu erkennen, was du tun kannst, um ein, deinen Fähigkeiten und deiner Persönlichkeit entsprechendes Ziel zu erreichen.
Diese drei Schritte sind nicht immer leicht. Wer sie jedoch geht, wird am Ende sagen können:
"Nach vielen Irrwegen fand ich den richtigen Weg, der mich zum Ziel führte.
Und so erfand ich meine eigene Glühbirne"