Bildbeschreibung


 

Wie soll ich das alles schaffen?

 

Kennst du das auch, du musst etwas tun, was dir keine Freude bereitet? Ja, schlimmer noch, du siehst überhaupt keinen Sinn darin und doch muss es getan werden.

 

Ich glaube, jeder von uns kennt solche Aufgaben und jeder weiß, es kostet große Überwindung, diese Dinge endlich in Angriff zu nehmen.

Auch ich ertappe mich immer wieder dabei, unliebsame Aufgaben vor mir her zu schieben. Um Ausreden und Gründe, warum ich diese oder jene Aufgabe im Moment nicht erledigen kann, bin ich nicht verlegen. Doch was passiert am Ende? Die Liste der unerledigten Aufgaben wird immer länger, meine Laune sinkt ins Bodenlose und geändert hat sich nichts.

 

Mit der Zeit habe ich für mich ein paar Strategien entwickelt, mit denen ich mich selbst motivieren kann. Zugegeben, es gelingt nicht immer, aber immer öfter.

 

1. Erledige die unliebsamsten Aufgaben zuerst

 

Früher habe ich zunächst die angenehmen Aufgaben zuerst erledigt. Dann sollten die weniger angenehmen an die Reihe kommen. Aber mal Hand aufs Herz, wer schafft das dann noch? Ich nicht. Warum sollte ich mir den restlichen Tag verderben, wo ich doch schon so viel gemacht hatte? Also blieb dann einiges unerledigt.

Heute mache ich es gerade anders herum. Zuerst kommen die Aufgaben dran, die ich gar nicht gerne mache. Sind die dann erledigt, kann ich mich den schöneren Dingen zuwenden.

 

2. Versuche jeden Tag einen Ausgleich zu erlangen

 

Dazu bedarf es einer Planung. Früher war ich keine Freundin von so genannten To-do-Listen. Meine Meinung war: Warum sollte ich mir auch noch schriftlich vor Augen führen, was zu tun ist? In dieser Zeit könnte ich doch schon das Ein oder Andere erledigen.

Nun ja, vielleicht ist da ja etwas dran. Aber auf der anderen Seite kann ich mir bei einer genauen Planung ein paar unliebsame Aufgaben und ein paar schöne Aufgaben für jeden Tag aufschreiben.

Ich achte darauf, dass ich nicht nur unliebsame Aufgaben an einem Tag habe. Sobald mir eine Aufgabe einfällt, die ich erledigen muss, entscheide ich, bis wann diese erledigt sein muss, trage sie in meine To-do-Liste ein und kann mich dann wieder anderen Dingen zuwenden.

 

3. To-do-Listen

 

Ich weiß, To-do-Listen können nerven!

Hier ein Zettel, da ein Zettel. Wer jetzt glaubt, dass ich ihm DIE To-do-Liste nenne, den muss ich enttäuschen. Ich finde jeder muss hier seine eigen Methode finden.

Zuerst probierte ich es mit Zetteln. Klar war ich mächtig stolz, wenn am Abend alle Zettel im Papierkorb lagen. Leider landeten dort auch manchmal Zettel mit unerledigten Aufgaben. Als nächstes kaufte ich mir ein kleines Büchlein.

Hier trug ich alle Aufgaben ein. Doch was war, wenn ich unterwegs war. Ich schleppte dieses Büchlein ja nicht immer mit mir herum. Also musste ich mir die Dinge bis zu hause wieder merken.

Nun, dies war auch nicht das Wahre. Inzwischen habe ich eine To-do-Liste auf meinem PC, die ich mit meinem Handy synchronisiere, das ich immer dabei habe.

Hier habe ich mehrere Apps für To-do-Listen ausprobiert und bin sicher auch nicht am Ende angelangt.

Aber die Richtung stimmt schon mal!

Ich plane möglichst am Abend den nächsten Tag.

Unliebsamen Aufgaben gebe ich die höchste Priorität. Dadurch werden sie von den meisten Programmen an erste Stelle gesetzt. Ist die Aufgabe erledigt, erhält sie ein Häkchen oder wird gleich gelöscht.

 

4. Kleine Belohnungen

 

Bei manchen unbeliebten Aufgaben helfen auch kleine Belohnungen. Was kannst du dir gutes tun, wenn diese Aufgabe erledigt ist?

Vielleicht ein wenig Musik hören oder dir ein bisschen Zeit nehmen fürs Lesen von ein paar Seiten aus dem Buch, das du gerade liest.

Vielleicht genießt du ein bisschen Zeit an der frischen Luft. 

Belohne dich ruhig, wenn du unliebsame Aufgaben erledigt hast, denn die Freude auf die Belohnung lässt dann die Aufgabe nicht mehr so schrecklich erscheinen.

Du wirst merken, dass du die Aufgabe schneller erledigst, nur um dich dann den schönen Dingen zuwenden zu können. 

 

 

5.  Nie zu viel in einen Tag packen

 

Am Anfang machte ich den Fehler, dass ich alles in einen Tag packte und überall zur gleichen Zeit sein wollte.

Das hatte zur Folge, dass Aufgaben immer wieder aufgeschoben werden mussten, da irgendetwas Unvorhergesehenes dazwischen kam.

Mache nicht denselben Fehler. Achte darauf, dass du auch freie Zeiten hast und nicht jede Minute verplant ist.

Vielleicht brauchst du für die eine oder andere Aufgabe etwas länger oder es kommt dir etwas dazwischen und schon geht dir wertvolle Zeit verloren.

Mache an einem Tag lieber etwas weniger, aber dafür alles, was auf der Liste steht, bevor du etwas unerledigt lässt.

 

Eine leere Liste hinterlässt ein besseres Gefühl als aufgeschobene Aufgaben.

 

"Es ist nicht wenig Zeit, was wir haben, sondern es ist viel, was wir nicht nutzen"

 

(Seneca)

 

 

Bildbeschreibung