Früher war alles besser!
War früher wirklich alles besser, oder war es nur anders. Immer wieder wurde sich gerade über heranwachsende Generationen und deren Denkweisen aufgeregt. Da gab es die 68-Generation. Eine Generation, die auf die Straße ging und für ihre Vorstellungen demonstriert hat. So mancher sah schon Deutschland und seine Wirtschaft untergehen. Doch so mancher, über den sich die Generation vorher aufgeregt hat, hat seinen Weg gemacht, und Deutschland zu dem verholfen, was es heute ist.
Warum stehen wir also so skeptisch einer Generation gegenüber, die als die Y- Generation schon so manchem Arbeitgeber den puren Angstschweiß auf die Stirn getrieben hat. Eine Generation, die zum teil als faul hingestellt wird. Ist sie das wirklich, oder setzt sie nur andere Prioritäten.
Laut einer Umfrage bei 300 Fach- und Führungskräften durch Manager Monitor wünschen 80% der Y-Generation eine gute Work-Life-Balance. Dies bedeutet für sie ist die Balance zwischen Beruf und Privatleben sehr wichtig. Für mich hat dies nichts mit Faulheit zu tun. Hier können wir etwas lernen. Wo die Balance nicht stimmt, kommen wir aus dem Gleichgewicht. Werden krank. Wieviele aus vorherigen Generationen stehen familiär vor einen Scherbenhaufen oder versuchen das Boot gerade noch rechtzeitig vor dem Kentern zu schützen.
Nicht nur Arbeitnehmer können hier lernen, sondern auch Arbeitgeber. Ein Arbeitnehmer, dem es möglich ist, ein Gleichgewicht zwischen Arbeit- und Privatleben herzustellen, arbeitet gerne, ist ausgeglichen und hat folglich weniger Ausfalltage. Die Aufgabe der Arbeitgeber besteht darin, familienfreundliche Maßnahmen zu ergreifen. Zum Beispiel Zeitmodelle zu erstellen, die Familien mit Kindern entgegen kommen. Bei Betreuungsmöglichkeiten von Kindern die Mitarbeiter zu unterstützen.
Auch durch betriebliche Gesundheitsförderungen kann eine bessere Balance erhalten werden.
Warum muss erst die Denkweise einer neuen Generation uns dazu zwingen über Fehler in unserem Verhalten nachzudenken. Wir kennen doch alle die Gründe für Burnout und die typischen Mangererkrankungen. Stellen wir wieder ein Gleichgewicht her, können wir viele dieser erkrankungen reduzieren.
Lernen wir von dieser neuen Generation und verurteilen sie nicht gleich. Ich denke sie sind uns in vielem voraus und können uns in eine neue Arbeitswelt mitnehmen.